Freud und Laktat liegen nah beieinander – „Dirty Thirty“ Ergo Challenge

*Diese Aktivität fand noch vor der Sperre des Ruderclubs auf Grund von COVID-19 statt!*

30 Minuten in einem Ruderboot zu verbringen, ist für die meisten RudersportlerInnen keine große Sache. In Graz wäre dies „nur“ eine übliche Murrunde. 30 Minuten am Ruderergometer ziehen sich da schon etwas mehr. Je nachdem, ob man es sich gemütlich oder doch eher ungemütlich macht, kann diese Zeit zu einer großen Herausforderung werden. Genau dieser Herausforderung stellten sich einige Mitglieder des RC Graz den ganzen Winter über. Der Ruderverein Ister Linz hat nämlich auch in dieser Wintersaison die 30 K Ergo Challenge organisiert, wodurch eine Vielzahl an RudersportlerInnen in der kalten Jahreszeit motiviert und trainiert blieben.

In Graz wurde Zusammenhalt bei dieser Challenge sehr groß geschrieben. So sind sich die TeilnehmerInnen einig, dass es besonders das gegenseitige Motivieren und Anspornen war, das zu so guten Leistungen führte. Die eine verbesserte ihre Leistung vom ersten zum letzten Durchgang gleich um mehrere 100 Meter, die andere bewies jedes Mal aufs Neue, was es heißt, den inneren Schweinehund zu besiegen und zeigte, wie viel sie schließlich doch aus sich herausholen kann. Dann gab es männliche Kraftlackeln, die ohne Anfeuern der anwesenden Damen schon nach 10 Minuten aufgegeben hätten, es schlussendlich aber doch durchzogen und es zu einer richtig starken Leistung brachten. Die Tatsache, dass man sein vorheriges Ergebnis bei jedem Durchgang verbessern wollte, führte zu hochroten Köpfen und lactatüberschwemmten Muskeln – gemütlich gab es nicht. Doch nicht nur unsere aktiven Masters haben gerudert, was das Ergo hält: es gab sensationelle Ergebnisse von unseren BreitensportlerInnen, die das 30-Minuten-Fieber im letzten Durchgang packte, wodurch der RC Graz in der Vereinswertung Platz 10 von 34 erreichte. Gratulation und ein großes Dankeschön dabei an Claudia, Brigitte, Michaela, Christine, Maria, Sophie, Stefan, Hermann und Rudi! Der Administrator der Challenge bemerkt diesen Einsatz und dass wir Grazer ordentlich aufgestockt haben in seinem Abschlussbericht. Bei den BreitensportlerInnen zeichnet sich zudem das gleiche Muster wie bei den Masters ab: die Motivation schien zwar unabhängig vom Alter, jedoch vor allem bei den Frauen Einzug gehalten zu haben.

Sidefact: Der erwähnte Zusammenhalt brachte die bisher größte Grazer Startergruppe bei der österreichischen Indoor-Meisterschaft hervor – allerdings gegen- statt miteinander und im Kurzstrecken-Modus.

Hier die Ergebnisse unserer TeilnehmerInnen an der dirty thirty Ergo-Challenge 19/20:

Damen:

Margarete Hintz – 2. Platz (Masters A), Gesamtwertung 3. Platz

Nina Hoheneder – 2. Platz (Seniors), Gesamtwertung 4. Platz

Helena Grabner – 3. Platz (U23), Gesamtwertung 52. Platz

Ursula Märzendorfer-Ranz – 5. Platz (Masters C), Gesamtwertung 20. Platz

Lisa Trausinger – 7. Platz (Masters A), Gesamtwertung 42. Platz

Herren:

Alexander Ruth – 18. Platz (Masters A), Gesamtwertung 97. Platz

Herbert Strobl – 22. Platz (Masters C), Gesamtwertung 71. Platz

Alle Ergebnisse

Insgesamt haben bei der „Dirty Thirty“ Ergo Challenge 276 Damen und 403 Herren teilgenommen, wodurch sich unsere Ergebnisse der Gesamtwertung durchaus sehen lassen können. Hervorzuheben ist außerdem, dass sich Margarete und Nina bei der Damen-Gesamtwertung mit Platz 3 und 4 „nur“ von zwei Profiruderinnen geschlagen geben mussten. Eine Spitzenleistung brachte außerdem Markus Pichler: Mit 7993 Metern schrammte er im letzten Durchgang nur ganz knapp an der 8000-Marke vorbei.

Gratulation an alle Ergomanen für ihre ausgezeichneten Leistungen – durch alle Altersklassen hinweg ist der RCG vorne mit dabei!


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