Heuer nutzen wir die Pfingstfeiertage zur Befahrung eines der schönsten Abschnitte der Donau. Erstmals wagten wir es auch ohne Unterstützung durch Vereine, die mit Stromrudern vertraut sind. Die verantwortungsvolle Aufgabe des Steuerns unserer zwei Fünfer-Gigs übernahmen Gundi und Jürgen Schmid. Beide wirkten auch tatkräftig mit bei Vorbereitung, Fahrlogistik und Reservierung der Quartiere für unsere 10 Teilnehmer sowie der als PKW-Begleitung gewonnenen Clara, Rudi´s Tochter. Letztlich zeigte sich diese Planung als absolut gelungene Kombination!
Schon am Mittwoch, 4.6. nach dem Clubrudern hatten wir die beiden Boote verladen. Am Donnerstagabend 5.6. brachten sie Jürgen und Stefan nach Linz um am Freitagmorgen 7.6. Hänger und Fahrzeug am Endpunkt beim Steiner Ruderclub zu deponieren. Per Rennrad ging es zurück nach Linz, ein höchst sportlicher Auftakt für die beiden. Gundi kam per PKW nach Stein und nutzte weiter den Zug nach Linz zur gemeinsamen Übernachtung bei Jürgens Eltern.
Donnerstagnachmittag kam dann eine kleine Hiobsbotschaft: krankheitsbedingt musste uns Christian schweren Herzens absagen. Zum Glück konnten Jürgen und Stefan ein gestandenes Mitglied des Steiner Ruderclubs namens Hubert Seidl zur spontanen Mitfahrt gewinnen. Somit waren unsere 2 Fünfer dennoch wieder voll belegt!
Samstagmorgen 7.6. kamen mit Brigitte, Anne, Andrea, Markus mit Vietnamhut und Herbert der Hauptteil der Teilnehmer per Intercity nach Linz. Treffpunkt zur Bootsvorbereitung mit Jürgen, Stefan, Gundi sowie Clara und Rudi – eigens angereist per PKW – war der Ruderverein Ister.
Pünktlich schafften wir die Abfahrt vom Linzer Winterhafen. Die erste Etappe legten wir zügig bei angenehmem Wetter zurück. Schiffsverkehr und Wellen gab es kaum, die Kraftwerke Asten und Wallsee wurden überhoben. Zur Stärkung am Abend fanden wir ein nettes Gasthaus nahe unserer Ausstiegsstelle in Wallsee. Übernachtet wurde in der Pension Sengstbratl mitten im Ort.
Am Pfingstsonntag 8.6. frühstückten wir bereits bei Regenwetter, welches leider immer heftiger wurde. Den ersten Ruderabschnitt kürzten wir zwar durch Schleusung im Kraftwerk Persenbeug ein wenig ab, aber da waren wir bereits pitschnass und zittrig kalt. Zum Aufwärmen und Trocknen rettete uns ein Zwischenstopp in einem Café im Ort Ybbs selbst.
Schon am Nachmittag kam die Sonne wieder durch und unsere Fahrt wurde deutlich angenehmer. Nach Schleusung im Kraftwerk Melk bescherte uns der Abend in Emmersdorf das feudale Hotel „zum Schwarzen Bären“, Sauna, herrliches Essen und nette Zimmer zum Trocknen der Kleidung.
Der dritte Rudertag am Pfingstmontag 9.6. verlief absolut traumhaft. Herrliche Aussicht in der Wachau, mäßiger Schiffsverkehr, wenig Wellen und durchwegs gute Strömung begleiteten uns bis zur Ausstiegsstelle im Steiner Ruder Club. Dank des lokalen Mitglieds Hubert profitierten wir bei unserer Wanderfahrt nicht nur von einem tollen Schlagmann, sondern auch vom Besuch eines Buschenschanks mit kleiner Führung in Krems.
Die anschließende Heimfahrt verlief ohne Behinderung. Nach Abladen und Versorgung der Boote klang ein herrliches Fahrerlebnis am Donaustrom mit Kaffee und Kuchen in unserem Bootshaus aus.
